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gs nimmt kein Gas an und springt

Begonnen von Jörg Mattner, April 18, 2014, 07:18:48 Nachmittag

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Jörg Mattner

Hallo zusammen!Ich hatte vor ein paar Jahren schon einmal das Problem das mein GS nach ca.100km schneller Fahrt schlecht Gas annahm und beim Bremsen ausging und beim Anfahren regelrechte Bockssprünge machte.Ich habe damals neue Kerzen neue Zündkabel und eine neue Benzinpumpe eingebaut und dachte der Fehler wäre behoben.Er fuhr auch lange Zeit ohne Probleme.Nun am Mittwoch trat das Problem nach ca 150km Autobahnfahrt plötzlich wieder auf.Er nahm kaum Gas an,fuhr sehr ruckelig und ging einmal aus.Im Stand jedoch lief er einwandfrei,nur beim Anfahren und weiterfahren ruckte und zuckte er.Nach einigen Kilometern lief er wieder als sei nichts gewesen.Kann jemand einen Tip geben was es sonst noch sein kann?Ist ja kein schönes Gefühl wenn man immer im Hinterkopf hat das es jeden Moment wieder auftreten kann.MFG Jörg Mattner

Günter

So oder ähnlich hab ich mir das Problem Gasblasenbildung mal erklären lassen.
Passiert, wenn der Vergaser keine Rücklaufleitung hat, was in diesem Falle wohl zutreffen sollte.
Wird die Spritzufuhr durch den Schwimmer im Vergaser abgeschaltet, wird der Sprit in der Benzinzufuhrleitung  und im Vergasertopf durch Motorwärme zu sehr aufgeheizt und bildet Gasblasen. Diese Blasen verursachen dann, wenn sie angesaugt werden, natürlich Probleme.
Hat sich der Motor dann wieder etwas abgekühlt, ist das Problem weg.

Ich hoffe, ich habe das einigermaßen wiedergegeben. Falls ein Fachmann auf diesem Gebiet das mal genau erklären kann, bitte schön.

Abhilfe konnte schaffen, wenn man einen Vergaser mit Rücklaufleitung einbaut die entsprechende Leitung legt.

Ja ich weiß, einfacher gesagt als getan.
Einen schönen Gruß von
Günter

gsa80

hallo jörg !

mal schöne ostern !

bei meinigen gs, o. gsa ist meist das abschlt ventil verstopft gewesen.
in der nähe der wohnung geht's ja noch. jedoch unterwegs !?
das ist das ventiel was am vergaser ein kabel angeschlossen hatt.
ist meist seitlich mit eine imbus maden schraube noch abgesichert,
die du nur lockern mußt, dan kanns das el.abschalt ventiel entfernen ohne probleme.
umd mit pressluft ausbasen. jedoch im ausgebauten zustand kannst die eingesetzte
düse raus ziehen, den dahinter ist eine art nadel die seckt in den stock lose (wackelt nur)
ansonnst vergaser eba reinigen.
ist nur ein so zu sagen ein kleiner eingriff.
man sagt auch leerlauf düse dazu
in meinen gsa hab' immer einen 12 volt konpresserle mit ! der reicht für diese sache.

viel spaß dabei !               karl

Jörg Mattner

Hallo zusammen!Könnte es eventuell helfen anderen Sprit zu tanken?Im Moment tanke ich Super 95.
                           Oder einen Bleizusatz verwenden?
MFG Jörg

Günter

Hallo Jörg,
ich dachte schon das Problem hätte sich erledigt, weil du dazu nichts mehr geschrieben hast.

Hast du zwischenzeitlich etwas ausprobiert um dieses Problem zu beheben?

Als weiteren Erfahrungswert würde ich vorerst noch die Zündspule und die Zündkabel tauschen. Aber erst eines tauschen und sehen wie er sich verhält.

Es gibt Zündspulen die bei Überhitzung fehlerhaft reagieren und das führt dann zu besagten Problemen. Bei Abkühlung wieder normales Verhalten.

Bei den alten originalen (roten) graphitbasierenden Zündkabeln kommt es in der Seele zu Bruchstellen die angeblich den Wiederstand zu sehr in die Höhe treiben und es somit auch zu Zündproblemen kommt. Ob das nun Themeraturabhängig ist oder nicht, kann ich nicht sagen.

Diese Ferndiagnosen sind nicht so schön, es kann auch ein sehr geringer Grund sein der solche Wirkung hat, z. B. ein Dreckpartikel in der Vergaserschwimmerkammer, der sich von Zeit zu Zeit vor die Düse setzt und sich durch Erschütterung wieder verzieht oder ein verdreckter Benzinfilter.


Einen schönen Gruß von
Günter

Jörg Mattner

Hallo Günter Die Zündkabel hab ich schon getauscht.
                     Vergaser hab ich reinigen lassen.
                     Es tritt ja auch nur selten auf aber keiner weiß wann wieder mal...
                     Der Benzinfilter kam vor ungefär 15000 neu muss ich mal wieder wechseln.
Gruß Jörg

MY-GS 780

Hallo,
ich denke Super 95 ist nicht geeignet. Ich glaube das bis auf den 1220, der braucht mindestens 96, alle anderen Motoren mindestens 97 brauchen.
Da muss man schon SuperPlus mit 98 kaufen.
Falscher Sprit führt zum "klingeln", schadet damit dem Motor und kann dann teuer werden.

Sollte allerdings nicht zur Lösung des Problems führen, das wäre dann eher zufällig.

Falls es wirklich Gasblasenbildung sein sollte kann man eine elektr. Benzinpumpe, zusätzlich zur Mechanischen, einbauen. Direkt neben dem Tank, hinter dem Kraftstofffilter. Die Pumpe fördert nur im Bedarfsfall (Membranpumpe von z.B.: Pierburg bei eBay ca. 70€). Damit lassen sich die Gasblasen leicht durchs System drücken und das Problem sollte erledigt sein!

Gruss Andreas

Markus la Tendresse

Hallo Jörg,

stimmen Zünd- und Vergasereinstellung?
Funktioniert die Unterdruckmembrane am Zündverteiler noch?

Zündeinstellung mit Messgeräten nach den Werten aus dem Handbuch.
Der Zündzeitpunkt wird bei angegebener Drehzahl ohne!! Unterdruckschlauch am Verteiler eingestellt.
Das wird oft falsch gemacht.
Den Vergaser reinigen (Deckel vorsichtig ab) und alle Bohrungen mit Pressluft ausblasen.
Abgaswert mit Messgerät auf ca. 2% - 3% einstellen. Dann ist das Gemisch etwas fetter und die Gasannahme verbessert
sich etwas. Bei der CO Einstellung Kurbelgehäuse-Entlüftung am Luftfiltergehäuse (der dicke Gummischlauch) abziehen.
Das macht ca. 1% aus.
Mageres Gemisch und eine falsche Zündeinstellung führt zu einer heisseren Verbrennung, gerade auf der Autobahn im Teillastbetrieb.
Dampfblasenbildung im Vergaser entsteht nur bei heissem abgestellten Motor durch die aufsteigende Wärme vom Motorblock.
Bei laufendem Motor wird der Vergaser durch die einströmende Luft gekühlt.
Ich habe bei unseren GS und GSA selbst nach langen Autobahnfahrten mit Anhänger nie Startschwierigkeiten gehabt.

Zu den elektrischen Benzinpumpen: Bei den Vergasermotoren dient die Benzinpumpe lediglich dazu den Kraftstoff vom Tank in die
Schwimmerkammer im Vergaser zu transportieren.
Die Benzinpumpe hat keinen Einfluss auf das Laufverhalten des Motors.
Bei Einspritzmotoren ist das anders. Da wird der Kraftstoff nicht einfach nur von der einströmenden Luft mitgerissen (Vergaser), sondern wird über eine (oder mehrere) Düse in das Ansaugrohr eingespritzt.
An den mechanischen Benzinpumpen reisst durch Alterung schon Mal die Membrane, die den Kraftstoff vorwärts fördert.
Die Pumpe wird undicht. Unterhalb des Pumpengehäuses ist eine kleine Bohrung durch die das Benzin dann abfliesst.
In einigen Fällen reicht durch Verschleiss am Pumpenstössel die Förderleistung nicht mehr aus. Die Pumpenmembrane macht dann zu wenig Hub.
Dann schafft es die Pumpe nicht mehr die Vergaserschwimmerkammer vollständig mit Kraftstoff zu versorgen.
Das Problem tritt bei Vollgasfahrten auf, wenn der Kraftstoffverbrauch am höchsten ist.
Elektrische Benzinpumpen arbeiten unabhängig von der Motordrehzahl.
Bei modernen Autos werden die Pumpen vom Motorsteuergerät angesteuert.
Das Motorsteuergerät bietet dabei eine Schutzfunktion: es erkennt, ob der Motor arbeitet oder nicht.
Im Falle eines Unfalls unterbricht das Steuergerät sofort die Stromzufuhr der Benzinpumpe und verhindert ein Austreten des Kraftstoffs.
Die meisten nachgerüsteten elektrischen Benzinpumpen werden einfach auf Zündungsplus aufgeschaltet.
Zündung an, Pumpe an.
Die Pumpe würde dann einfach weiter fördern, wenn der Motor stehen bleibt.
Das ist ziemlich gefährlich und auch nicht zulässig.
Gegen Dampfblasenbildung helfen elektrische Benzinpumpen auch nicht.
Die Dampfblasen entstehen im Innern des Vergasers.
Am Kraftstoffeingang des Vergasers sitzt das Schwimmernadelventil und regelt die einströmende Kraftstoffmenge.
Ist die Schwimmerkammer voll, dann schliesst das Ventil.
Bei Vergasern ohne Rücklaufleitung pumpt die Benzinpumpe nun mit vollem Druck gegen das Ventil an.
Bei alten Benzinschläuchen oder nicht richtig befestigten Leitungen kann das problematisch werden.
Darum hat man zur Druckreduzierung eine Rücklaufleitung eingebaut, durch die der nicht benötigte Kraftstoff zurück in den Tank fliessen kann.
Die Rücklaufleitung ist am Vergaser vor dem Schwimmernadelventil angeschlossen.
Ventil zu, Sprit fliesst zurück in den Tank.
So gesehen hat das nichts mit dem Vergaser an sich zu tun, hilft also auch nicht gegen Dampfblasenbildung.
Benzin Leitungsfilter gehören übrigens in die Leitung vor der mechanischen Kraftstoffpumpe und nicht in die Druckleitung zwischen Pumpe und Vergaser.

Bei unrundem Motorlauf, schlechtem Startverhalten oder Ruckeln können die Ursachen vielfältig sein.
Bei 40 Jahre alten Autos hilft da meistens die Radikalkur: alles auf Anfang.
Zündung neu, d.h. Kerzen, Kabel, Verteilerkappe, Rotor, Kontakt und Kondensator (wenn vorhanden).
Zündung mit Messgeräten nach Herstellervorschrift genau einstellen. Unterdruckdose durch saugen mit dem Mund überprüfen.
Vergaser reinigen (Pressluft in alle Bohrungen). Beim GS / GSA reicht es den Vergaserdeckel abzunehmen und das
Leerlaufventil rauszuschrauben.
Vergaser mit CO Tester einstellen. Etwas fetter wie angegeben ist besser, Öldampfschlauch abgezogen.
Vergaser einstellen nach der "alten Meister Methode" (ich hör' das) ist extrem ungenau.
Ich kann das nach 25 Jahren schrauben immer noch nicht auf 0,5% CO genau.
Die Ersatzteile sind für unsere Autos ja sehr preiswert, das ist ja kein Problem.
Und scheinbare Verbesserungen und Änderungen an der Technik bewirken oft das Gegenteil.
Die Ingenieure bei Citroen waren vielleicht ab und an etwas verwirrt, aber mit Sicherheit nicht dumm.

Markus





MY-GS 780

Ich zitiere mal den "Alten-Schweden":
"Seit der Einführung des bleifreien Kraftstoffs haben die Probleme mit Dampfblasenbildung, speziell im Sommer, zugenommen.
Ursache des veränderten Verhaltens ist die Beimischung von Alkoholderivaten als Klopfbremsenersatz anstelle des Bleitetraäthyls.
Alkohol siedet bzw. kocht wesentlich früher als normaler Vergaserkraftstoff. Bei ca. 60° C und diese Temperatur erreicht jeder Motor bei höheren Aussentemperaturen und ungenügender Durchströmung des Motorraums ohne Probleme bzw. übertrifft sie. Speziell Stauwärme nach dem Abstellen kann im Motorraum sogar Temperaturen bis ca. 100° C erzeugen Aus diesem Grund muss heute bei dem ein oder anderen Oldtimer spezielle Vorsorge getroffen werden, damit ein störungsfreier Betrieb möglich ist.
Man unterscheidet zwischen Sieden des Kraftstoffs mit Volumenvergrößerung im Vergaser und Dampfblasen, die vor allem in Kraftstoffleitungen und bei ungenügend thermisch isolierten Benzinpumpen entstehen können. Volumenvergrößerung in der Schwimmerkammer führt zur Überfettung des Gemisches , der Motor ruckelt, qualmt schwarz, nimmt kein Gas an und stirbt ab."
Ist mir dreimal im Stau, bei mäßiger Außentemperatur und einmal bei einer Überlandfahrt bei gemütlichen 80km/h, passiert. Nach dem Abkühlen, Zigarettenpause mit geöffneter Motorhaube auf der Standspur, war alles wieder gut.
Ich habe dann, und das ist sicherlich, da stimme ich dir, Markus, zu, zunächst der beste Weg: Zitat: "alles auf Anfang" gesetzt.
Hab sogar den Förderdruck der Kraftstoffpumpe geprüft!
Hat im Stau nicht geholfen! Bei höheren Außentemperaturen hab ich die Autobahn gemieden - ist ja peinlich! Erst die Einrüstung einer elektrischen Benzinpumpe hat das Autobahnstauproblem gelöst. Da mein Weber-Vergaser mit einer Rücklaufleitung ausgerüstet ist, ich schon in 2013 die Kraftstoffleitungen erneuert hab, die Einbauvarianten sehr gut beschrieben sind und beim Kauf der elektr. Kraftstoffpumpe der Einbau einer Sicherheitsabschaltung empfohlen wird, war ich womöglich mit meinem Tipp etwas zu ungenau. Ich werde mich bessern!
Die Citroeningenieure konnten ja nicht ahnen was der Gesetzgeber aus den Kraftstoffen macht!
Gruss Andreas

Jörg Kruse

Eigentlich hat Markus alles Nötige schon gesagt. Vielleicht noch die Anmerkung, dass ich Dampfblasenbildung bei der aktuellen Jahreszeit auch nach 150 KM Autobahnfahrt für recht ungewöhnlich halte. Ggf. käme da qualitativ schlechter Kraftstoff in Frage.  In div. Oldtimerforen gibt es immer wieder Leute, die schwören, dass Dampfblasenbildung mit Super Plus so gut wie gar nicht vorkommt. Aus eigener Erfahrung kann ich das aber nicht bestätigen.

Grüße

Jörg

Jörg Mattner

Hallo zusammen!Ich habe Heute das erste Mal Super Plus getankt und werde das mal beobachten wie er sich damit verhält.
                           Sollte das Problem wieder auftreten melde ich mich nochmal.Erstmal vielen Dank euch allen...
        Gruß Jörg Mattner

Jörg Mattner

seit ich Super Plus tanke ist es nicht mehr aufgetreten.