Comotor, lang ist´s her, 50 Jahre

[Günter]

Vor 50 Jahren, im Jahre 1967 wurde die Firma Comotor gebaut. Ein Zusammenschluss von Citroen und NSU.
Hier wurden die Wankelmotorteile für den M35 und später für den GS Birotor gebaut. Ehe die Firma richtig fertig war, wurden auch noch einige Teile bei NSU in Neckarsulm gebaut. Später stieg NSU aus und Citroen arbeitete weiter am GS Zweischeiben-Wankel-Birotor, der letztlich das Versuchsfahrzeug in Großserie werden sollte, für den Einstieg in das Wankelmotorgeschäft auch für die obere Mittelklasse.
Aus der Motorvariante 624, die noch in Neckarsulm entwickelt wurde, wurde die Dreischeiben-Version 619 abgeleitet. Die Version 624 diente dann auch als Vorlage auch für den Dreischeibenmotor EA 871, der dann im Citroen CX vorgesehen war. 75 würden dann Prototypen des "CX Trirotor" mit Strassenzulassung gebaut, aber nach dem Misserfolg des GS Birotor nicht weiter verfolgt. Citroen verfolgte die Wankelgeschichte nicht weiter.

[chrissodha]

Schade eigentlich;   ich hab im Lauf der Zeit zwei Wankelkonzepte selbst kennengelernt;   in der 80er Jahren hatte ein Freund einen RO80,  war zwar nicht meiner,  aber ich hatte oft Gelegenheit damit zu fahren,  sowohl auf dem linken wie auch auf dem rechten Sitz.
Und in den vergangenen Jahren hab ich mehrmals Mazda RX8 zur Probe gehabt,  mit durchaus ernsthafter Kaufabsicht.
Im RO80,  den ich insgesamt in absolut guter Erinnerung habe störte das Getriebe etwas;  ein Motor der extrem lebhaft auf Drehzahl setzt mit einem Getriebe für Schläfer - das passte nicht so recht.
Im Mazda macht der Wankel dagegen nur Laune !
Ich gehöre zu den Drehmomentfreunden,  hochdrehende Motoren sind an sich nicht so sehr mein Ding.   Ausnahme: Wankel.  Es ist schon sehr faszinierend wie die Dinger drehen,  ohne unangenehmen Lärm,  ohne jegliche Vibration.
Wir GS fahrer sind diesbezüglich ja schon etwas verwöhnt,  unsere Boxer drehen ja auch sehr freudig und vibrationsarm,  aber so'n Wankel ist schon nochmal eine andere Liga.