Da die
hydropneumatische Federung von Citroen ständig weiterentwickelt wurde
macht es hier durchaus Sinn, auch die "Hyrdaktive Federung" mit
anzusprechen. |
Hier Auszüge aus
der Informationsbroschüre von Citroen über die
HYDRAKTIVE FEDERUNG |
Beschreibung und Funktion der hydraulischen Anlage.
Das hydraulische Systhem |
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Die Federung:
Die wichtigsten Funktionen einer Automobilfederung bestehen darin:
- die Räder in die Lage zu versetzen, dem Bodenprofil zu folgen ohne
übergroße
Belastungen auf die Karosse zu übertragen;
- die Räder in Kontakt mit dem Boden zu halten;
- die auf die Fahrgastzelle und allgemein die Karosserie des Fahrzeugs
übertragenen
Bewegungen maximal zu dämpfen.
Dies kann zumindest teilweise durch die kombinierte Wirkung
von Federn und
Dämpfern erreicht werden. |
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Das Citroen Federelement |
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1. Die Stahlkugel,
die Gasfüllung und
Hydraulikflüssigkeit umschließt.
2. Die
Hydraulikflüssigkeit,
sie kommt vom Höhenkorrektor
der den Druck
im Hydrauliksystem
entsprechend
der Zuladung regelt.
3. Der Leichtmetallzylinder,
in dem sich der Kolben auf und ab
bewegt.
4.
Der Kolben,
der bei einfederndem Rad die
Hydraulikflüssigkeit und die
Membrane gegen
das federnde
Gaspolster drückt.
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5. Die Gasfüllung,
als Federungselement, die auf
Fahrbahnstöße leichter und rascher
anspricht als jede Stahlfeder.
6. Die
Gummimembrane,
die das Gas von der
Hydraulikflüssigkeit trennt.
7. Die
Stoßdämpfereinrichtung,
die in das Federelement
einbezogen ist und verschleiß-
empfindliche Stoßdämpfer
herkömmlicher Art überflüssig
macht. |
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Einige
Grundbegriffe:
Um die auf Unebenheiten der Fahrbahn zurückzuführende Vibrationen und
Stöße zu
filtern, d. h. sie zu absorbieren oder zu reduzieren, ist zwischen Rad und
Karosserie
der Einbau eines elastischen Elements erforderlich.
Damit die Radaufhängung diese Stöße optimal auffängt, muß die Federung
weich, d. h.
möglichst flexibel sein.
Aber die Unebenheiten der Fahrbahn bewirken auch sprunghafte Bewegungen
der
Räder und Schwingungen des Fahrzeugs, was sich nachteilig auf die Straßenlage
auswirkt. Die Amplitude dieser Bewegungen ist um so größer, je flexibler die
Federung
ist. Sie müssen also reduziert werden. Das ist die Aufgabe des Dämpfers:
Er muß zugleich die Schwingungen der Karosserie verhindern und die Räder
in Kontakt
mit dem Boden halten.
Die Feder-Dämpfer Kombination ist der Grundbestandteil einer Radaufhängung
und
ausschlaggebend für ihre Qualität.
Der erste wichtige Parameter für die Beschreibung einer Radaufhängung ist
die
Eigenfrequenz der Achsen. Diese wird definiert durch die Steifheit
(das Gegenteil der
Flexibilität) des elastischen Elements (Feder, Gas) das die Achse mit der
Karosserie
verbindet und durch den vom Fahrwerk getragenen Aufbau des Wagens.
Als zweiter Parameter ist der Dämpfungsgrad zu berücksichtigen.
Ein schwieriger Kompromiß
Um guten Komfort zu gewährleisten ist eine Federung mit hoher Flexibilität
und
geringer Dämpfung erforderlich.
Für die gute Straßenlage ist dagegen eine weniger flexible Radaufhängung
mit hoher
Dämpfung erforderlich.
Bei Federungen herkömmlichen Typs sind diese beiden Forderungen nur schwer
zu
vereinbaren und man ist gezwungen, dem einen oder dem anderen Faktor den
Vorzug
zu geben.
Erst die elektronisch gesteuerte hydraulische Federung macht es möglich
beiden
Forderungen zu entsprechen.
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Funktionsprinzip
1. Längslenker
2. Kolben
3. Zylinder
4. Federungskugel |
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Die HYDRAULISCHE FEDERUNG
Das Prinzip der hydraulischen Federung besteht darin, die herkömmlichen
mechanischen Federn durch zwei Medien zu ersetzen:
eine Flüssigkeit (Mineralöl) und ein Gas (Stickstoff).
Physikalische Gesetze
Die verwendeten Gase und Flüssigkeiten unterliegen drei physikalischen
Gesetzen:
- dem Pascalschen Theorem:
Flüssigkeiten im Ruhezustand übertragen die
Druckschwankungen, denen sie ausgesetzt sind, vollständig und
an alle Punkte.
- dem Gesetz von Mariotte:
Für eine gegebene, auf konstanter Temperatur gehaltene
Gasmenge ist das
Produkt von Druck und Volumen konstant. P
x V = K (konstant).
- der Laplaceschen Gleichung:
Bei dynamischer Temperaturveränderung des Gases wird
diese Beziehung zu
P x Vע
=
Konstant (ע
ist ein Faktor, der für
Stickstoff 1,4 beträgt).
Funktionsprinzipien
In einer hydraulischen Federung ist das Gas das elastische Element, dessen
Druck sich
entsprechend der Belastung verändert. Die unverdichtbare Flüssigkeit
stellt die
Verbindung zwischen den mechanischen Elementen (bewegliche Elemente der
Achsen)
und dem Gas her.
Jedes Rad ist unabhängig von den anderen durch einen Lenker (1
im
Bild oben) mit der
Karosserie verbunden. Ein mit dem Lenker verbundener Kolben (2) gleitet in
einem
Zylinder (3) und wirkt auf eine Flüssigkeit, die über eine Membrane eine
konstante
Gasmenge in einer Stahlkugel (4) verdichtet. Die Flexibilität der sich
daraus
ergebenden pneumatischen Federung ist proportional dem Druck und dem Volumen,
entsprechend der Formel P x Vע =
K.
Die hydraulische Federung ermöglicht
hohe Flexibilität und konstante Bodenhöhe,
unabhängig von der Belastung des Fahrzeugs:
Eine automatische Korrekturvorrichtung verändert das Volumen der
Flüssigkeit,
um die Bodenfreiheit des Fahrzeugs bei Veränderung der Zuladung konstant zu
halten.
Die Dämpfung wird durch den Durchfluß der Flüssigkeit durch kalibrierte
Bohrungen
erreicht, die entsprechend dem Flüssigkeitsdruck von Ventilen blockiert
werden.
Die so erreichte Verlangsamung der Flüssigkeitsbewegung ist um so höher,
je
plötzlicher die von den Rädern verursachten Bewegungen eintreten. Dieser
Dämpfer
wird
zwischen dem Zylinder und der Federungskugel eingebaut.
Eine neue Etappe
Eine hydraulische Federung kann als teilweise aktiv angesehen werden, da
sie eine
externe Energiequelle benutzt, um bestimmte Einstellparameter zu
beeinflussen.
Damit verleiht sie dem Fahrzeug eine ausgezeichnete vertikale
Straßenlage und gutes
dynamisches Fahrverhalten.
Angesichts der ständig wachsenden Forderungen, die an die Lagestabilität
der
Karosserie und das Kurvenverhalten gestellt wird, ist Citroën einen Schritt weiter
gegangen.
Auf der Basis der in den letzten Jahren für die Entwicklung von aktiven
Systemen
geleisteten Forschungsarbeiten sowie der Fortschritte der Elektronik war
es möglich,
diese neue Lösung bis zur Fertigungsreife zu entwickeln.
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Hydraktive Federung
Funktionsprinzip
Weiche Abstimmung
1. Längslenker
2. Kolben
3. Zylinder
4. Federungskugel
5. Dämpfer
6. Ventil geöffnet
B. Zustand Federungskugel
Zusätzlicher
Dämpfer |
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Hydraulische Federung
Funktionsprinzip
Harte Abstimmung
1. Längslenker
2. Kolben
3. Zylinder
4. Federungskugel
5. Dämpfer
6. Ventil geschlossen
B. Zusätzliche Federungskugel
Zusätzlicher
Dämpfer
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DIE
HYDRAKTIVE FEDERUNG
Die ideale Federung eines Automobils wäre eine intelligente Federung, d.h.
eine
Federung,
die in der Lage wäre, die Fahrbedingungen zu berücksichtigen, um
ständig
den Komfort und das Fahrverhalten sowie die Straßenlage und die aktive
Sicherheit des
Fahrzeugs zu verbessern.
Zwei Federungsabstimmungen
Die Kombination von zwei Technologien, der Hochdruckhydraulik und der
Bordelektronik,
hat es möglich gemacht, all diese Forderungen miteinander in Einklang zu
bringen.
Um dies zu erreichen, verfügt die hydraktive Federung des Citroen XM über
zwei
verschiedene Auslegungen:
Weiche Abstimmung= Komfort und entspanntes Fahren (ca. 85% der Fahrzeit).
Durch lange Federungswege und den geringen Dämpfungsgrad werden die
Insassen
vor der Übertragung von Fahrbahnstößen und deren Auswirkungen geschützt.
Harte Abstimmung= Optimale Straßenlage, aktive Sicherheit (ca. 15% der
Fahrzeit).
Verkürzte Federwege und hoher Dämpfungsgrad verringern so unerwünschte
Effekte
wie Wanken (1), Nicken (2), Gieren (3), Hubschwingen (4) und Durchfedern bis zum
Anschlag
(5) bei schlechten Straßenverhältnissen.
Anwenden des Basisprinzips auf ein Rad
Wenn man ein hydraulisches Federelement mit einer Kugel B und einem
Dämpfer B
kombiniert, wird dadurch die Flexibilität erhöht (höheres Stickstoffvolumen) und die
Dämpfung wird geringer (das Öl fließt durch zwei Bohrungen). Das ist die weiche
Abstimmung.
Die harte Abstimmung wird erreicht durch die Abtrennung des Dämpfers B
durch ein
Ventil (Regler).
Das Stickstoffvolumen ist geringer, die Flexibilität nimmt ab und das Öl
fließt nur noch
durch eine Öffnung, wodurch die Dämpfung erhöht wird.
Rechner und Geber Die hydraktive
Federung wird über einen Rechner geregelt, der automatisch und ohne
merkliche Zeitverzögerung die Federungseinstellung vornimmt (weich oder
hart) und
dabei den gewählten Fahrzustand berücksichtigt.
Der Rechner verarbeitet Daten, die von fünf Sensoren übertragen werden:
1. - ein Sensor an der Lenkung misst den Einschlagwinkel und die
Einschlagsgeschwindigkeit:
(1) Wanken:
Seitliche Drehschwingungen des
Fahrzeugs um die Längsachse.
(2) Nicken:
Drehschwingungen des
Fahrzeugoberteils um die Querachse.
(3) Gieren:
Drehbewegungen des Fahrzeugs um die
durch seinen Schwerpunkt verlaufende
Hochachse.
(4) Hubschwingen:
Vertikale Bewegung des Fahrzeugs.
(5) Durchfedern bis zum Anschlag:
Plötzlicher Aufprall auf einen
Anschlag bei starken Schwingungen.
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Hydraktive Federung
Funktionsprinzip für eine Achse
← Harte Abstimmung
1. Stellmechanismus
2. Zusätzliche Federungskugel
3. Hauptfederungskugel
4. Zusätzlicher Dämpfer
5. Hauptdämpfer
6. Rechner
7. Geber |
Hydraktive Federung
Funktionsprinzip für eine Achse
Weiche Abstimmung →
1. Stellmechanismus
2. Zusätzliche Federungskugel
3. Hauptfederungskugel
4. Zusätzlicher Dämpfer
5. Hauptdämpfer
6. Rechner
7. Geber
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2. - Ein Sensor auf dem Gaspedal misst die Geschwindigkeit mit der das
Pedal
niedergedrückt oder
freigegeben wird;
3. - Ein Sensor misst den Druck in der Bremsanlage;
4. - Ein auf dem vorderen Querstabilisator befestigter Sensor misst den Weg
und die
Geschwindigkeit der
Karosseriebewegung;
5. - Ein auf dem Getriebe montierter Sensor misst die Fahrgeschwindigkeit.
Vorgreifende Reaktionen
Im Speicher des Mikroprozessors sind Kennfelder abgelegt, mit denen
sämtliche
empfangenen Informationen ständig verglichen werden.
Je nach Abweichung zwischen Kennfeld und empfangenen Daten ermittelt der
Rechner
die passende Federungsabstimmung und sorgt für die hydraulische
Umstellung. Die
Ansprechzeit des Systems liegt bei unter 5/100 Sekunden.
Die von den Gebern übertragenen Informationen sind so gewählt worden, daß
das
System immer den dynamischen Reaktionen des Fahrzeugs vorausgreift. Dieses
Vorausdenken ist besonders bei schneller Fahrweise auf kurvenreichen
Straßen
von Vorteil.
Unerwünschte Karosseriebewegungen werden schon im Ansatz ausgeglichen, so
daß
ein dynamisches Fahrverhalten mit stets optimaler Straßenlage erreicht
wird.
Drei Federungskugeln, Vier Dämpfereinsätze
Am Fahrzeug ist jede Achse zusätzlich zur herkömmlichen Bauweise der
hydropneumatischen Federung (2 Federungskugeln und 2
Dämpfereinsätze) mit
einer dritten Federungskugel und zwei weiteren Dämpfereinsätzen
ausgerüstet.
Die dritte Federungskugel ermöglicht eine Veränderung der Gasmenge pro
Achse
und damit eine Veränderung der Flexibilität.
Die beiden zusätzlichen Dämpfereinsätze ermöglichen die Veränderung des
Querschnitts des Flüssigkeitsdurchlasses und damit eine Regelung der
Dämpfung.
Mehr oder Weniger
Ein Elektroventil überträgt die Anweisungen des Rechners auf einen
Stellmechanismus, der für die Zuschaltung oder Trennung der dritten
Federungskugel mit
ihren beiden Dämpfern sorgt. Auf diese Weise wird die weiche Abstimmung
(3 Federungskugeln und 4 Dämpfer) oder die harte Abstimmung (2
Federungskugeln
und 2 Dämpfer eingestellt.
Bei offenem Ventil durchläuft das Öl vier Dämpfer anstelle von
zwei, die Strömung
wird weniger stark verlangsamt, und die Dämpfung wird geringer. Die dritte
Kugel
wird gespeist, die Gasmenge steigt und mit ihr die Flexibilität. Das ist
die weiche
Abstimmung.
Bei geschlossenem Ventil durchläuft das Öl nur zwei Dämpfer,
wodurch die
Dämpfung erhöht wird. Die dritte Kugel ist abgetrennt, Gasmenge und
Flexibilität
werden verringert. Das ist die harte Abstimmung.
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Hydraktive
Federung
Harte Abstimmung
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1. Magnetventil
2. Stellmechanismus
3. Zusätzliche Federkugel
4. Vordere Federkugel
5. Hintere Federkugel
6. Zusätzlicher Dämpfer
7. Hauptdämpfer
8. Rechner
9. Geber
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Hydraulikfunktionen
Für die Hydraulikfunktionen der hydraktiven Federung des XM werden
folgende
Bauteile eingesetzt:
- zwei Regler, bestehend aus einem Gußeisengehäuse in das der Schieber,
das
Steuerventil und die beiden Dämpfereinsätze einer selben
Achse (linke und rechte
Dämpfer) integriert sind. Auf diesen Reglern sitzt auch die
zusätzliche Federungskugel.
- ein Magnetventil (Fabrikat Eaton). Dabei handelt es sich um
ein Dreiwegeventil, das
normalerweise geschlossen ist und entsprechend den vom
Rechner kommenden
Informationen mit Hilfe der beiden Regler den Übergang von
der weichen auf die harte
Abstimmung und umgekehrt steuert.
- Rohrleitungen die die Regler mit den Federungszylindern und dem
Magnetventil
verbinden.
Harte Abstimmung
Im Ruhestand ist das Magnetventil geschlossen und stellt eine Verbindung
zwischen den
Versorgungsleitungen der Regler und dem Rückfluss der Kugeln her, so daß
kein Druck
anliegt. Der Schieber des Reglers sperrt den Flüssigkeitsstrom zwischen
den beiden
Hauptfederungskugeln und der zusätzlichen Kugel. Gleichzeitig sperrt er
den
Flüssigkeitsstrom zwischen den beiden Hauptfederungskugeln. Das System ist
im
harten Zustand.
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Hydraktive Federung
Weiche Abstimmung |
1. Magnetventil
2. Stellmechanismus
3. Zusätzliche Federungskugel
4. Vordere Federungskugel
5. Hintere Federungskugel
6. Zusätzlicher Dämpfer
7. Hauptdämpfer
8. Rechner
9. Geber
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Weiche Abstimmung
Unter Spannung stellt das Magnetventil eine Verbindung zwischen den
Speiseleitungen
der Regler und dem Hochdruck aus dem Hauptspeicher her. Der Druck im
Arbeitskreis
(Pu) ist gleich dem Druck im Hauptspeicher. Der Schieber des Reglers ist
so positioniert,
daß er eine Verbindung zwischen den drei Kugeln herstellt. Die
Hydraulikflüssigkeit
fließt aus den Federungszylindern durch die Dämpfer in die Federungskugeln
und
umgekehrt. Das System ist im weichen Zustand.
Elektronische Regelung
Die Regelung des hydraktiven Federungssystems und die Festlegungen der
Bedingungen
zur Umschaltung der Fahrwerksabstimmung erfolgen mit Hilfe eines
Mikroprozessors,
der die von den Sensoren empfangenen Informationen mit den programmierten
Kennfeldern vergleicht. Außerdem stellt er Beziehungen zwischen diesen
Informationen
her, um das einwandfreie Funktionieren des Systems zu überwachen. Sobald
eine
Störung festgestellt wird, erteilt der Rechner den Befehl, das System auf
harte
Abstimmung umzuschalten.
Die gespeicherten Programmdaten sind das Ergebnis langer und sorgfältiger
Versuche,
die auf Hunderttausenden von Kilometern unter Mithilfe von Citroën-Kunden
durchgeführt wurden. Die hierfür benutzten CX wurden mit einer praktisch
identischen
Federung ausgestattet. Die Qualität des Federungssystems wird durch die
Genauigkeit
dieser Kennfelder und ihrer Entsprechung zu den tatsächlichen
Fahrbedingungen
bestimmt.
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Hydraktive Federung
Steuerschieber |
1. Höhenkorrektor
2. Magnetventil
3. Stellmechanismus
4. Zusätzliche Federungskugel
5. Hauptfederungskugel
6. Zusätzlicher Dämpfer
7. Hauptdämpfer
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Sensoren
Der Rechner erhält alle benötigten Informationen über fünf Sensoren, die
folgende
Parameter erfassen:
1 - Lenkradeinschlag und Einschlagsgeschwindigkeit werden über einen
optoelektronischen Sensor (6) aufgenommen,
der an der Lenksäule vor einer
Lochscheibe angebracht ist. Diese Scheibe
wird durch die Lenksäule angetrieben.
Die Umschaltung auf die harte Abstimmung
erfolgt, wenn der Lenkradwinkel oder die
Einschlagsgeschwindigkeit einen bestimmten,
von der Fahrgeschwindigkeit
abhängigen Wert erreichen.
Die Abstimmung bleibt so lange hart, bis
der Einschlagswinkel wieder unterhalb
dieses Werts liegt. Auf diese Weise wird
die Kurvenneigung verzögert und auf ein
Minimum reduziert. Dies geschieht
einerseits durch das Umschalten der
Federungsabstimmung auf hart und
andererseits durch die Trennung der
Federungselemente auf der linken und
rechten Seite.
(6)
Optoelektronischer Sensor: Optischer Sensor mit elektronischer
Steuerung.
2 - Die Geschwindigkeit der Gaspedalbetätigung oder -freigabe wird mit
Hilfe eines
Potentiometers gemessen, das die für das
Zurücklegen eines Bereichs von 10%
des Gesamtpedalwegs in beiden Richtungen
benötigte Zeit ermittelt, unter
Berücksichtigung der
Fahrzeuggeschwindigkeit.
3 - Die Bremsfunktion wird über einen Druckschalter ermittelt, der an den
Bremskreis
der Vorderradbremsen angeschlossen ist. Die
Umschaltung auf die harte
Abstimmung erfolgt, wenn der Druckschalter
einen Druck über einem definierten
Schwellwert ermittelt. Diese Abstimmung
wird ebenfalls eingehalten, wenn die
Fahrzeugverzögerung einen bestimmten
Grenzwert überschreitet.
4 - Die Karosseriebewegung wird von einem optischen Sensor erfasst, der die
Drehbewegung des vorderen Querstabilisators
misst. Das umschalten in die harte
Abstimmung erfolgt, sobald die Amplitude
der Karosseriebewegung einen
bestimmten Grenzwert beim Ein- oder
Ausfedern überschreitet. Außerdem wird die
Geschwindigkeit der Karosseriebewegung
berücksichtigt, um für die Insassen
unangenehme Bewegungen des Fahrzeugs zu
vermeiden.
5 - Die Fahrzeuggeschwindigkeit wird von einem am Getriebe angebrachten
Sensor
gemessen. Die Geschwindigkeitsinformation
wird dazu verwendet, das von den
Hauptsensoren vorgegebene Umschaltverhalten
in die harte Federungsabstimmung
der jeweiligen Geschwindigkeit anzupassen.
Auf diese Weise ist eine Berücksichtigung
der Auswirkung von Lenkradbewegungen bei
hohen Geschwindigkeiten und
Karosserieeinfederungen bei niedrigen
Geschwindigkeiten möglich.
Der Rechner berücksichtigt ebenfalls die
tatsächliche Beschleunigung oder
Verzögerung des Fahrzeugs und vergleicht
sie mit den Daten, die von den Brems-
und Beschleunigungssensoren übermittelt
werden.
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Hydraktive Federung |
1. Rechner
2.
Lenkradgeber
- Einschlagwinkel
- Einschlagsgeschwindigkeit
3.
Pedalweggeber
4. Bremsgeber
5.
Geschwindigkeitsgeber
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6. Karosseriebewegungsgeber
7. Magnetventil
8. Stellmechanismus
9. Zusätzliche Federungskugel
10. Vordere Federungskugel
11. Hintere Federungskugel |
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Der Wahlschalter
Ein manueller Wahlschalter am Armaturenbrett gibt dem Fahrer die
Möglichkeit,
zwischen zwei Programmen zu wählen: Sport oder Automatik.
Sport:
Das Magnetventil ist im Ruhestand und die Federungsabstimmung bleibt
ständig auf hart.
Dieser Zustand wird jedoch bei niedriger Geschwindigkeit automatisch
abgeschaltet,
so daß die Federungselemente an beiden Achsen unter demselben Druck stehen
wie
beim Anfahren.
Automatik:
Das Magnetventil steht unter Spannung. Der Federungszustand ist
normalerweise weich,
wird aber gegebenenfalls entsprechend den von den Gebern gelieferten
Informationen
vom Rechner auf hart umgeschaltet. Damit ist es möglich, während der
meisten Zeit den
Fahrkomfort zu begünstigen, jedoch jederzeit auf die harte Abstimmung
umzuschalten,
wenn dies erforderlich ist (Lenkeinschlag, Beschleunigung, Verzögerung,
plötzliches
Bremsen, Bodenwellen u.s.w.), um so mehr Kontrolle über die Bewegung der
Karosserie
zu haben und die Sicherheit der Insassen zu erhöhen. Die Schnelligkeit des
Systems und
der Vorgriff auf die dynamische Reaktion des Fahrzeugs sorgen dafür, daß
die Insassen
die Änderung der Federungsabstimmung nicht wahrnehmen.
Die Vorderachse
Um die Möglichkeiten der hydraktiven Federung optimal nutzen zu können,
wurde auf
die Konstruktion der Vorderachse des XM besondere Sorgfalt verwandt. Das
Ergebnis
waren zwei Änderungen, die das Fahrverhalten des Fahrzeugs direkt
beeinflussen.
Die Vorderachse des XM besteht aus zwei Achshälften, die von einem an vier
Stellen
mit dem Vorbau verbundenen Achsträger gehalten werden.
Die aus Schmiedestahl gefertigten unteren Dreieckslenker der Achshälften
sorgen für die
sichere Befestigung des Achsschenkels.
Die elastischen Lager, zwischen Dreieckslenker und Vorderachsträger,
dienen zur
Filterung (7) horizontaler Kräfte. Vertikale
Kräfte werden über die obere Befestigung
des Federbeinträgers aufgefangen.
(7) Filterung:
Absorbierung von Vibrationen,
Geräuschen und anderen von der Straße herrührenden
Störungen, die den Komfort der Fahrzeuginsassen beeinträchtigen.
Zwei wichtige Änderungen
der Vorderachse betreffen das Federbein:
- Durch eine geänderte Anordnung des Federbeinansatzes im oberen Teil
werden die
auf den Achsträger wirkenden Kräfte so umgelenkt, daß die
hydraulische Gegenkraft
eine deutliche Verringerung der inneren Reibung bewirkt.
- Ein progressiver hydraulischer Anschlag verhindert das sonst beim
Überfahren von
Querrillen mögliche Durchschlagen der Federung. Achse und
Federung wurden
insgesamt verbessert. Der Querstabilisator wird über ein
Gestänge direkt mit dem
Federbein und nicht mehr mit dem Dreieckslenker verbunden.
Dadurch wird die
Wirkung des Stabilisators aufgrund der verkürzten
Ansprechzeit verbessert, da er
direkt reagiert, ohne durch die Verformung der elastischen
Dreieckslenklager verzögert
zu werden. Gleichzeitig ist die Lagerung der Dreieckslenker
so verbessert worden, das
sie besonders bei großen Karosserieeinfederungen ihre Aufgabe
der Radfederung und
der Absorption von Stößen ohne übermäßige Belastung
wahrnehmen können.
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Eine intelligente Federung
Obwohl heute viele Federungssysteme als "intelligent" bezeichnet werden,
bezieht sich
dies in den meisten Fällen lediglich auf den Dämpfungsgrad. Die hydraktive
Federung des
XM ist die einzige hydropneumatische Federung mit gleichzeitig variablen
Federwegen
und Dämpferkennlinien, bei nahezu verzögerungsfreier Umschaltung und stets
gleichbleibender Fahrzeughöhe. Diese je nach Situation weiche oder harte
Fahrwerksabstimmung verbindet in idealer Weise Komfort und Fahrvergnügen
mit
hervorragender Straßenlage und aktiver Sicherheit. Die Qualitäten dieser
neuen
Federung sind eine wertvolle Ergänzung der gut bekannten Vorteile der
Citroën-Hydraulikfederung:
■
gleichbleibende Bodenfreiheit, unabhängig von der Belastung des
Fahrzeugs;
■
gleichbleibende Federungseigenschaften
und konstanter SCw-Wert im unbeladenen
und beladenen Zustand;
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variable, vom Fahrer einstellbare Bodenfreiheit zur Überwindung von
ungünstigen
Fahrbahnprofilen;
■
in das Federungssystem integrierte Dämpfer, die seine absolute
Zuverlässigkeit
gewährleisten und es gegen Verschleiß schützen;
■
minimale Wartung.
Getreu seiner Tradition des technischen Fortschritts hat Citroën mit
der hydraktiven
Federung des XM erneut einen wesentlichen Schritt im Hinblick auf die
Lösung des
wichtigsten Problems eines auf dem Boden fahrenden Fahrzeugs getan.
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