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GS und GS/A - erste Eindrücke subobjektiv :-)

Begonnen von chrissodha, November 05, 2018, 08:16:48 Nachmittag

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chrissodha

lange,  sehr lange hab' ich dem GS/A meine Zuneigung verweigert;   der GS - ohne /A - ist einfach schöner, eleganter; der GS/A verkörpert für meinen Geschmack mehr den Geist der 80er Jahre,  als elegantes Design mehr und mehr hinter dem damals sehr modernen, zeitgemässen Plastik zurückstecken musste. 
Was das Optische angeht hat sich daran - meinem Geschmack nach - auch nichts geändert; ich finde den GS der Serie 1 noch immer wesentlich schöner als den GS/A - aussen wie innen.
Dennoch,   nach bald 40 Jahren GS  und GS/A verweigerung hab ich mir vor 4 Wochen zu meinem heißgeliebten GS noch einen GS/A dazugestellt.  Grund war zum Einen ein Inserat,  das einfach Kauflaune weckte, zum zweiten die grundsätzliche Lust auf 'ne automobile Abwechslung,   zum dritten - als ich das Auto dann angeschaut hab - der Verkäufer,  der ganz offensichtlich den GS/A in gute Hände geben wollte ohne Quark zu reden und nicht nur möglichst den schellen Euro machen wollte.
Also GS/A......
Nach inzwischen knapp 1000 km - mit meine GS ohne /A hab ich in 2018 ungefähr 4500 km zurückgelegt - will ich nun mal laut darüber nachdenken,  was die beiden können;  Alles sehr subjektiv natürlich (!), ich fahr' nicht dauernd mit irgendwelchen Messgeräten an Bord rum.....

Nach wie vor finde ich den GS der Serie 1 bedeutend schöner;   die Plastikstoßfänger des GS/A mögen moderner und vielleicht sogar im Schadensfall praktischer sein - aber sie zerstören m.E. die Eleganz des Designs ziemlich kräftig;  ganz zu schweigen vom Armaturenbrett des GS/A, das mit der eleganten Linie des S1 entwurfs überhaupt nichts mehr gemein hat.
Meiner ganz persönlichen / subjektiven Meinung nach ist der GS/A - gemessen an den damaligen Wettbewerbern - ein schickes, individuelles Auto,  das durchaus auch viele praktische Vorzüge hat,  kommt aber an das "Kunstwerk" GS nicht ran.

Erste Eindrücke aus dem Fahrbetrieb..... ein Schnapsglas mehr Hubraum,  7 PS und 'a Gosch voll' mehr Drehmoment ändern den Charakter doch erstaunlich deutlich; während der GS extrem kurz übersetzt ist und damit immer den Eindruck erwecken will er sei'n Sportwagen (was er ja genau NICHT sein will)  ist mein GS/A,  der trotz Pallas Ausstattung auch nur 4 Gänge hat so lang übersetzt, das er zwar noch gut beim Beschleunigen mithalten kann,  dennoch aber bei höheren Geschwindigkeiten deutlich entspannter und leiser agiert.   Ganz klarer Pluspunkt für den GS/A.,
Das ist auch insgesamt der große Unterschied zwischen den Beiden - der GS wirkt, trotz seiner 100% komfortorientierten Auslegung, wesentlich agiler, sportlicher..... der GS/A erst verwirklicht dann entgültig das gelassene Gleiten,  zelebriert den Komfort als Solches - womit ich aber nicht sagen will, der GS ohne /A sei weniger komfortabel - aber es fühlt sich anders an....

Insgesamt halte ich an meiner alten Devise fest ......... wenn's geht behalte und fahre ich gerne BEIDE,  wenn's aber mal eng wird kommt der GS/A wieder weg,  von meinem GS ohne /A will ich mich nie mehr trennen !
manchmal hasse ich Citroën.....
aber die Liebe überwiegt

Jörg Kruse

Ich mag beide, jeweils als Zeugnis ihrer Zeit. Und es erstaunt doch sehr, wie unterschiedlich das im Prinzip gleiche Auto sein kann. Der GSA, gerade als Pallas, kommt fast schon schwer und gediegen daher. Er fährt sich auch von der Geräuschkulisse her wie ein größeres Auto. Ich hatte bei diversen GSA immer 5-Gang. Damit waren das perfekte Reisegleiter.

Mein Herz schlägt aber auch eher für den GS der ersten Serie. Einfach ein rundum schön gemachtes Auto.

Günter

Hallo Chris,

ich habe von Anfang an immer beide Modelle gern gefahren.

Im Alltag fast ausschließlich GSA, zu besonderen Gelegenheiten dann aber doch den GS.

Inzwischen mussten wir aufräumen und siehe da, es haben uns alle GSA verlassen, der GS wird immer bleiben.

Somit muss ich selbst eingestehen, wenn es darauf ankommt, ziehe ich den GS wohl vor. Vielleicht aber auch deswegen, weil wir mit dem "GELBEN" schon soooo viel erlebt haben, mehr als mit allen GSA zusammen.

Ich wünsch dir auf jedem Fall viel viel Spaß mit beiden Modellen.


Einen schönen Gruß von
Günter

Chris

Hallo Chris,

Gute Fahrt mit dem schönen Wagen. Das Inserat war wirklich sehr ansprechend, nur bevor ich mich durchringen konnte war die Annonce gelöscht. Meine Hoffnung daß die Annonce nur pausiert hat sich ja nun leider (für mich) erledigt.

Schöne Grüße in meine Heimat
Chris

Lutz-Harald Richter

Optisch ist die Sache klar: das Original von 1970 ist harmonischer und sauberer gestaltet, innen wie außen. Der GSA war eine eher halbherzige Überarbeitung. Besonders der Innenraum war inkonsequent. Nacktes Blech an den Türen selbst beim Pallas war nicht mehr zeitgemäß, das Armaturenbrett zu klobig.
Der 1300er Motor in Verbindung mit dem 5-Gang-Getriebe war hingegen eine klare Verbesserung. Vor allem auf der Autobahn war der GSA deutlich angenehmer - kräftiger und leiser. Im Stadtverkehr sind die Unterschiede gering - und der 1220er Motor ist einen Tick kultivierter.
Die herausragende Federung bei beiden ist identisch - auch der weniger überezugende Abrollkomfort und das Dröhnen auf Kopfsteinpflaster. Die Lüftungsanlage ist beim GSA eindeutig besser - Kalt und Warmluft integriert statt getrennt, zusätzliche Lüftungsdüsen und stärkeres Gebläse. Die Radiovorbereitung und Anordnung der Lautsprecher ist auch besser. Im Alltagsbetrieb ist der GSA dadurch komfortabler.
Auch das Fahrverhalten ist eigentlich identisch, aber in der Tat fühlt sich der GSA schwerer an als ein GS, der im Vergleich agiler und leichtfüßiger wirkt. Und das liegt nicht am zusätzlichen Dämmmaterial oder der etwas umfangreicheren Ausstattung, sondern an der klar direkter übersetzten Lenkung des GSA (Übersetzung 1:17,92 - GS 1:19). Die macht den GSA beim Rangieren und langsamer Fahrt unhandlicher, da sie deutlich schwergängiger ist. Auch bei schnellerer Fahrt hat diese Auslegung kaum Vorteile - dafür ist der Unterschied der Übersetzung zu gering. Erst bei 5-Gang-Versionen kann bei auf längeren Gefällstrecken möglichen Geschwindigkeiten weit über 160 km/h ein Mehr an Kontrolle festgestellt werden.
In zeitgenössischen Tests war der GS stets wegen seiner präzisen und leichtgängigen Lenkung gelobt worden, beim GSA wurde regelmäßig die Lenkung als schwergängig kritisiert.

Als ich mir einen GS als Oldtimer für gelegentlich Ausfahrten suchte, kam der GSA kaum in Frage. Wenn ich das Auto auch im Alltag nutzen würde, wäre meine Wahl vermutlich eher auf den GSA gefallen.

Lutz-Harald Richter





chrissodha

der Plan war eigentlich,  den GS/A zu holen,  2 oder 3 Tage zu fahren,  und dann in sein Winterquartier zu stellen.   Nachdem uns das Wetter nu die letzten Wochen so sehr verwöhnt hat kam es anders - Tag um Tag verschob ich das Wegstellen,  es macht einfach zu viel Spass den GS/A zu fahren.
Jetzt,  nach knapp 4 Wochen und knapp 1200 km hab ich ihn endlich in seine Winterbehausung gestellt und mir den C5 nach Hause geholt.
Sollte ich das Glück haben nächste Woche nochmal trockene Tage zu erleben werd' ich noch eine Abschiedstour mit dem GS/ohneA machen,  der steht nnun schon seit Mitte September in seiner Garage und hat hoffentlich nichts davon mitbekommen,  daß ich ihn mit einem GS/A 'betrüge'; dann ist bis 2019 wohl Schluß.

Super Kauf,  dieser GS/A.   Macht unglaublich Spass,  und die Mängelliste was über'n Winter gemacht werden will ist erfreulich kurz.
manchmal hasse ich Citroën.....
aber die Liebe überwiegt

Der Schwedenkönig

Zitat von: Lutz-Harald Richter am November 11, 2018, 03:04:16 Vormittag...sondern an der klar direkter übersetzten Lenkung des GSA (Übersetzung 1:17,92 - GS 1:19). Die macht den GSA beim Rangieren und langsamer Fahrt unhandlicher, da sie deutlich schwergängiger ist. Auch bei schnellerer Fahrt hat diese Auslegung kaum Vorteile - dafür ist der Unterschied der Übersetzung zu gering. Erst bei 5-Gang-Versionen kann bei auf längeren Gefällstrecken möglichen Geschwindigkeiten weit über 160 km/h ein Mehr an Kontrolle festgestellt werden.
In zeitgenössischen Tests war der GS stets wegen seiner präzisen und leichtgängigen Lenkung gelobt worden, beim GSA wurde regelmäßig die Lenkung als schwergängig kritisiert.

Da läge es eigentlich nahe, dem GSA das Lenkgetriebe des GS einzupflanzen.
Hat das schon einmal jemand versucht?
'78 GS 1220 Club

chrissodha

hmmmm, ic kann das grade nicht wirklich nachvollziehen; fahre derzeit beide - GS und GS/A - und kann nicht behaupten, daß die Lenkung sich spürbar anders verhält.
manchmal hasse ich Citroën.....
aber die Liebe überwiegt

Der Schwedenkönig

August 28, 2019, 04:12:14 Nachmittag #8 Letzte Bearbeitung: August 28, 2019, 04:13:55 Nachmittag von Der Schwedenkönig
Hab mir jetzt - kurz nach der Anschaffung meines GSA 1300 - einen ebenfalls recht gut erhaltenen 78er GS 1220 eingetreten und bin überrascht, wie unterschiedlich das Fahrgefühl doch ist.
Der GS fühlt sich im Vergleich zum GSA kompakter, direkter und irgendwie dünnwandiger an.
Die Lenkung des GS scheint mir tatsächlich weniger schwergängig zu sein.

Alles natürlich rein "subobjektiv" ...
;-)
'78 GS 1220 Club