Jeder GS/A-Fahrer wird wissen, wie ein Motorölwechsel
stattzufinden hat.Hier
eine Hilfestellung mit einigen Daten.
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Aus eigener Erfahrung sollte der GS/A zum wechseln des
Motoröles in die höchste Stellung gebracht und gegen das
Absinken gesichert werden.
Ich lasse den Motor etwa drei bis fünf Minuten laufen,
um das Motoröl anzuwärmen. Warm läuft das Öl und darin
enthaltene Schmutzbestandteile besser ab.
Als nächstes den Öleinlassdeckel abnehmen und ein paar
Löcher in den Ölfilter stechen.
Das Werkstatthandbuch sagt dazu:
Auswechseln der Ölfilterpatrone:
Beim Auswechseln der Filterpatrone raten wir, an der
höchsten Stelle des Filtergehäuses mit einem spitzen
Dorn ein Loch zu schlagen,
bevor man sie ausbaut.
Hierdurch läuft das enthaltene Öl schneller ab.
Bitte schaut euch dazu die
Werkstattangaben an.
Nun einen geeigneten Auffangbehälter unter den Motor
stellen, die Ölablassschraube (Schlüsselweite 21 mm)
entfernen und das Öl ablaufen lassen.
Das
Werkstatthandbuch sagt dazu:
Wechseln des Motoröls: Um
soviel Öl wie möglich beim Motorölwechsel aufzufangen,
raten wir Ihnen, wenn das Öl Tropfen für Tropfen
abläuft,
den Motor mit der Andrehkurbel einige Umdrehungen zu
drehen.
So lange das Öl abläuft, kann ein neuer Ölfilter und ein
eine neue Dichtung für die Ölablassschraube bereit
gelegt werden.
Vor dem Abdrehen des Ölfilters bitte zur Sicherheit
einen alten, gut saugenden, Putzlappen um den Ölfilter
legen.
Den alten Ölfilter abdrehen und fachgerecht entsorgen.
Den neuen Ölfilter an der Gummidichtung leicht einölen (Werkstatthandbuch)
und einschrauben.
Den Filter ohne Hilfswerkzeug mit der Hand fest
anziehen.
Nachdem die Ölablassschraube mit neuer Dichtung wieder
eingedreht (laut Werkstattbuch 3,5 - 4,5 daNm) wurde,
kann jetzt neues Motoröl aufgefüllt werden.
Die passende Ölsorte für euren GS oder GSA steht auf der
Rückseite der
Betriebsanleitung in den Serviceangaben und die
Füllmengen gibt es
hier, auch fürs
Getriebe.
Nach erfolgtem Ölwechsel den Motor laufen lassen, alle
Stellen noch einmal kontrollieren:
Ölfilter dicht? Einfülldeckel wieder drauf?
Ablassschraube dicht?
Das Altöl sollte dort entsorgt werden wo es hingehört!
Das Geschäft, in dem Motoröl gekauft wird, nimmt auch
das Altöl wieder entgegen!
Werkseitig in Europa empfohlene Motorölsorten
sind zu entnehmen aus den jeweiligen
Betriebsanleitungen der Länder.
Hier Beispiele aus Deutschland für den GS 1970,
GS/A 1980 aus England und GSA 1981 aus
Deutschland.
Weitere Betriebsanleitungen
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Betriebsanleitung Citroen GS 1970 D - Rückseite
Motoröle der Betriebsanleitungen GS 1970:
TOTAL Altigrade GT 20 W 40 oder
TOTAL GTS 20 W 50
In sehr kalten Ländern:
TOTAL Altigrade GT 10 W 30 oder TOTAL GTS 10 W
30 |
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Betriebsanleitung Citroen GSA 1980 GB -
Rückseite
Motoröle der Betriebsanleitungen GS 1970
England:
TOTAL 20 W 50 oder TOTAL GOLD
10 W 40 (GB)
TOTAL GTS 20 W 50 (Spain)
TOTAL GTS 15 W 50 (Europa
exept GB, Spain, F) TOTAL
GTS 20 W 50 (France)
TOTAL GTS 15 W 50 (Europa
exept GB, Spain and France)
TOTAL GTS 10 W 40 (France)
In kalten Ländern
TOTAL GTS 10 W 30 oder TOTAL
Altigrade GT 10 W 30 in
France |
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Betriebsanleitung Citroen GSA 1981 D - Rückseite
Motoröle der Betriebsanleitungen GS 1970:
TOTAL GTS 10 W 50
In sehr kalten Ländern
TOTAL GTS 20 W 30 |
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Eigene Erfahrung mit Motoröl für G-Modelle.
Sehr lange Zeit habe ich für meine G-Modelle nach dem
Rat gehandelt: "Moderne Öle sind besser, auch für alte
Autos" und habe vorzugsweise vollsynthetische Öle
verwendet.
Inzwischen hatte ich bei zwei Fahrzeugen erhebliche
Motorprobleme. In einem sehr speziellen Fall und unter
extremen Bedingungen, einen kapitalen Kolbenfresser und
das bei einem fast neuen Motor.
Daraufhin habe ich mich ausgiebig und bei jeder
Gelegenheit über Motoröle beraten lassen. Die
Erkenntnis war: Alte Motoren brauchen ein, speziell auf
die Bauweise, angepasstes Motoröl.
Seitdem benutze ich ein modernes, für Oldtimer
entwickeltes, hochwertiges Mehrbereichsöl SAE 20 W 50 mit
speziellen Additiven der Spezifikation API SF/CC/CD,
entspricht MIL-L-46152 B.
Erklärung der Bezeichnungen
bei
Wikipedia.
Mit dem Wechsel der Ölsorte haben sich zwei
Nebenwirkungen ereignet: Der Motor hat einen hörbar
besseren Rundlauf und klackernde Nebengeräusche aus dem
Motor sind nicht mehr vorhanden. Außerdem hat es seitdem
keine Motordefekte mehr gegeben.
Dies
sind, wie gesagt, eigene Erfahrungen und soll kein
Verhaltenshinweis sein.
Habt ihr eigene, auch andere Erfahrungen, schickt mir
bitte eine Mail zu diesem Thema.
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