Mit diesem Fahrzeug wird bei CITROEN eine große
Modelllücke endlich ausgefüllt.
Im Laufe der Jahre bis Ende 1986 werden, inklusive des
Modellliftings zum GSA - mit viel unnötigem Kunststoff,
fast 2,5 Millionen Fahrzeuge produziert.
Dies war seiner Zeit das am meisten produzierte Modell
der Firma, das mit einigen zeitgemäßen Anpassungen auch
sehr gut in die heutige Zeit passt. Ein so genanntes
"Brot und Butter Fahrzeug", denn es hat CITROEN
wirtschaftlich saniert und die Werbung sprach sehr
passend von: "Seiner Zeit voraus".
Andere Modelle, wie zum Beispiel der 2CV, hatten
sicherlich eine höhere Produktionszahl, brauchten aber
auch erheblich länger dafür.
Der GS, abgeleitet vom "Projekt -G", das jetzt in
"Serie" gehen sollte.
Auch ich habe seiner Zeit die Bezeichnung "Grand Serie"
übernommen, welch aber auf Grund meiner Recherche
nirgends dokumentiert und mir auch auf Nachfrage nie
bestätigt wurde.
Auf dem Genfer Automobilsalon 1970 wurde schon der SM,
ein Prestigefahrzeug von CITROEN, in Kooperation mit der
übernommenen Firma MASERATI, vorgestellt. Ein heutiger
Klassiker, der in Frankreich auch als Staatskarosse
seine Achtung erlangte.
Im gleichen Jahr präsentierte CITROEN auf dem
internationalen Pariser Autosalon ihren genialen GS.
Beide Fahrzeuge wurden von dem weltweit anerkannten
Karosseriedesigner
Robert Opron kreiert, der später für die Firma auch
dem CX das Leben einhauchte.
Der GS war eine Revolution im Fahrzeugbau. Ausgestattet
mit der von CITROEN patentierten Hydropneumatik und mit
umfangreichen Erkenntnissen durch viele Tests, eine
geniale Konstruktion mit einem Fahrwerk, welches ein
sicheres Fahren und ein absolut verbessertes
Bremsverhalten aufweisen konnte. Auch die Konstruktion
der Karosse ergab einen sensationellen niedrigen cw-Wert
von ca. 0,3. (Luftwiderstandsbeiwert).
Auch die Inneneinrichtung des neuen Wohlfühlautos hat
begeistert. Eine Handbremsbetätigung im Armaturenbrett,
welche so manchen TÜV-Prüfer zur Weißglut trieb, oder
auch das Radio zwischen den Frontsitzen war für manchen
eine Herausforderung. Eine hydraulische Fußbremse, bei
der so manch ein Fahrer froh war, dass der Anschnallgurt
angelegt war. Und dann das futuristische Armaturenbrett,
mit Walzentacho hinter einer Lupe, ein faszinierendes
Mäusekino. Es gab bei diesem Auto viel zu entdecken.
Eine bildliche Entdeckungsreise findet ihr in der
GS/A-Chronik
oder auch der
Geschichte des GS auf dieser Homepage.
Der GS wird 1970 und 1971 von internationalen
Automobiljournalisten vier mal zum
"Auto des Jahres" gewählt, in den Niederlanden, der
Tschechoslowakei, Großbritannien und Dänemark.
Günter Busse GS&GSA IG
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